Bitte Wenden! Mit Vollgas in Richtung Nachhaltigkeit

Saft aus lokal geernteten Äpfeln und Honig aus der hauseigenen Imkerei? 

Mensaessen saisonal verfeinert durch selbst angepflanzte Kräuter, Salate und mehr? 

Ein etwa 1,5km langer Parcours rund um die Themen Natur, Selbsterfahrung und Fitness? 

Wolle und Eier aus eigens gehaltenen und schützenswerten Schafen und Hühnern? 

Soweit die gesetzten Ziele vor einem Jahr zu Beginn der Planung des Projekts „Bitte Wenden! – Schule der Zukunft“. Doch wo befinden wir uns jetzt?

Nach der ausführlichen Planungsphase befindet sich das Projekt nun im frühen Stadium der Ausführungsphase. Gefördert durch „BiggeLand – Echt.Zukunft. e.V.“  konnten unerlässliche Werkzeuge, Materialien für die Hochbeete und den Schulgarten und ein Hühnerstall angeschafft werden. Dementsprechend ist die Rekultivierung des Schulgartens und im Zuge dessen der Bau der Beete im Fach Technik aktuell in vollem Gange. 

Weiter beschäftigen sich Lerngruppen der Fächer Technik und NW mit dem Bau von Zäunen, weiterer Hochbeete und der Verbesserung der bestehenden. Es geht also Schritt für Schritt in Richtung Mensaessen aus eigenem Anbau und dem Kochen von selbst geernteten Nahrungsmitteln im Fach Hauswirtschaft.

Zudem sind wir nun als stolze Besitzer eines Hühnerstalls einen Schritt weiter in Richtung der Einführung der tiergestützten Pädagogik für unsere Schüler:innen. Im Frühjahr soll es dann losgehen mit den eigenen Hühnern. Dabei arbeiten wir eng zusammen mit dem Projekt „Fliegende Bauten e.V.“ der CJG St. Antoniusschule und der GE Reichshof, die ganz ähnliche Ziele verfolgen. Unter anderem können wir von dort Eier der Hühnerrasse Sundheimer bekommen die in der GE Wenden in einem Brutapparat ab Ende Februar ausgebrütet werden, um damit die Haltung der schuleigenen Hühner einzuleiten.

Im nächsten Schritt soll diese Gruppe Hühner – natürlich erst nach dem Sammeln eigener Erfahrungen in der Hühnerhaltung – durch die schützenswerte und heimische Hühnerart der Krüper ergänzt werden, um einen Beitrag zu deren Arterhaltung zu leisten.

Für den SchoolTrail durch den umliegenden Wald mit vielen verschiedenen Stationen stehen wir im engen Austausch mit der Gemeinde Wenden und suchen derzeit nach ortsansässigen Unternehmen, um mit ihnen Kooperationen etablieren zu können, da hier für die Umsetzung einzelner Etappen des Trails schwereres Arbeitsgerät und bestenfalls fachspezifische Erfahrung benötigt werden. Dazu bald mehr. 

Vor uns liegt noch ein gutes Stück Arbeit, aber mit vereinten Kräften, bereitwilliger Unterstützung und einer weiterhin fleißigen Schülerschaft befinden wir uns auf einem guten Weg in Richtung einer nachhaltigen Schule der Zukunft.