Eintauchen in die Welt der Mikro- und Nanochemie an der Universität Siegen

Nanochemie begegnet uns heute fast überall.  Bei Kleidung zeigt sich die Nanochemie in der Beschichtung oder Imprägnierung, die durch Nanomaterialien besonders wasserabweisend wirken. Auch in einer Sonnencreme sind Nanopartikel zu finden, die eine höhere Wirkung des Sonnenschutzfilters versprechen. Darüber hinaus ist Nanochemie in der Medizin von Bedeutung, wie der Projektkurs zeigt. 

Die Nanochemie ist dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungen im Nanometerbereich hergestellt oder analysiert werden.  

Die Oberstufenschülerin Mathilda Kirchner absolviert an der Universität Siegen als außerschulischen Lernort, speziell am Institut der physikalischen Chemie einen viermonatigen Projektkurs „Funktionelle Mikro- und Nanomaterialien“ und untersucht hierbei sensorische (Bio-) Materialien für die Detektion von Bakterien und bakteriellen Infektionen. Hierbei soll ein „Bakteriensensor“ mit Hilfe von Nanostrukturierungen optimiert und analysiert werden, damit Bakterien oder bakterielle Infektionen mit Hilfe einer Farbreaktion angezeigt werden können. Im Labor der Uni Siegen konnte Mathilda sogar an einem Rasterelektronenmikroskop (siehe Bild 1) arbeiten, mit dem Stoffe und Strukturen im kleinsten Nanobereich untersucht und angeschaut werden können. Frau Bingener als Fachlehrerin und Frau Bücker als Fachvorsitzende des Faches Chemie besuchten Mathilda ebenfalls bei ihrem Projektkurs (Bild 2).